Der total objektive iPhone – Samsung Galaxy S Vergleich…
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- Created: Saturday, 02 April 2011 23:09
- Written by Verena
Nicht ganz einfach, muss ich fairerweise zugeben. Doch ich versuch es einfach mal…
Display
Das Display von Samsung ist brillant, hat knackige Farben und der Touchscreen ist super smooth. Ich bin aber so ehrlich und gebe zu, dass das iPhone Display noch einen Tick schärfer und einen Tick smoother ist. Sieht man ganz gut bei der Gegenüberstellung von Google Maps oder Webseiten.
Apps und Widgets
Mal ehrlich, macht es wirklich einen Unterschied, die für sich passende App aus einem Dschungel von 500.000 oder knapp einer Million auszusuchen? Ne, ganz bestimmt nicht. Dies ist wirklich keine Entscheidungshilfe mehr.
Das eigentlich amüsante an der Sache war, dass immer wenn Bruno mit einem neuen App und dem Spruch „ha, des gibt’s für Android bestimmt nicht“ daherkam, ich ihm innerhalb von wenigen Minuten das Gegenteil beweisen konnte.
Kommen wir zum Thema Widgets. Gibt’s nur für Android. Und diese Dingerchen find ich richtig gut, Bruno übrigens auch. Ist im Grunde genommen eine Art App, die in verkleinerter Form direkt auf dem Display ersichtlich und bedienbar ist. Zum Beispiel das Wetter Widget zeigt mir auf einen Blick das heutige und morgige Befinden an ohne, dass ich die App dazu öffnen müsste. Auch der MP3 Player ist, ohne das App zu öffnen, vom Display aus bedienbar. Sehr praktisch. Wenn man natürlich keinen Datenvertrag hat, würde ich auf manche allerdings verzichten, da öfters eine Internetverbindung benötigt wird.
Kamera
Beide machen akzeptable Bilder bei gutem Licht. Der ‚Blitz‘ vom iPhone dagegen ist ein Witz, genauso die Qualität der Aufnahmen (beider Kameras) bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Ich begreife es mal überhaupt nicht, wie manche Leute nur mit einem Smartphone bekleidet in den Urlaub fahren können…
Anschlüsse
Beide haben einen normalen 3,5mm Klinke Kopfhöreranschluss, so wie es sich gehört. Apple kommt natürlich (auch wie es sich gehört) mit einem speziellen Anschluss zum PC daher (wie heißt denn des richtig?) während Samsung sich (korrekterweise) mit Micro USB anschließen lässt. Yeah!
Synchronisation
Was zum Apfel gehört, muss ich nicht extra erklären, genau, iTunes. Für Samsung gibt es was Ähnliches für Backups und Updates, doch ich benötige wenigstens keine spezielle Software, um Musik oder Daten zu übertragen, da es als normaler Massenspeicher erkannt wird. Nochmal yeah!
Die Outlook Synchronisierung mit dem Apfel erfolgt problemlos, jedoch muss das Gerätchen dazu mit dem PC verbunden sein. Beim Samsung geht das alles ‚drahtlos‘ über die Google Cloud. Dazu hab ich mir ein kleines Add-on im Thunderbird installiert, welches Adressen und Kalender mit meinem Google account updated, welcher wiederum mit meinem Handy kommuniziert und umgekehrt, kabellos versteht sich. Genau das Richtige für mich. Das ganze gäbe es für Apple selbstverständlich auch, jedoch nicht kostenlos. Und bitte keine Kommentare von wegen Google und unsicher und Spionage und was jetzt sonst noch alles kommt. Ihr glaubt ja wohl selber nicht, dass Apple nicht genau das gleiche macht…war gerade erst in den Nachrichten…ich sag nur „Datenkrake“…
Updates
Ein Quadratwitz war die Verzögerungstaktik von Samsung das Froyo Update für die USA betreffend. Europa bekam es letzten Sommer, ich musste bis MÄRZ diesen Jahres warten. Unverschämtheit. Könnte ein Grund sein, nächstes Mal eine andere Marke zu kaufen… Ansonsten hat alles gut geklappt, einstecken, updaten, fertig. Bruno hat diese Prozedur schon 3 mal hinter sich gebracht, jeweils auch ohne größeren Aufreger.
Dass beide Firmen Probleme mit der Kommunikation haben, steht fest. Samsung mit „Froyo 2.2 coming soon“ für länger als ein halbes Jahr (wir sollten dringend mal definieren was ‚coming soon‘ eigentlich bedeutet…) und Apple mit der Antennenproblematik „nehmen Sie ihr iPhone zum Telefonieren halt in die andere Hand“. Sehr Kundenorientiert. Gratulation!
Variabilität
Apples iOS ist absolut idiotensicher und einfach zu bedienen. Wenn einer keine Lust, wenig Erfahrung oder nicht genügend technisches Verständnis mit sich bringt, ist er mit Apple sicher besser bedient. Das iPhone hat einen internen 32GB Speicher, das Samsung nur 16GB, jedoch erweiterbar durch micro SD-Karten. Android bedeutet insgesamt etwas mehr Einrichtungsaufwand. Dafür hat man 7 individuell einstellbare Startscreens, es lässt sich relativ einfach unlocken (was beim iPhone übrigens zu einem dreitägigen Totalabsturz geführt hat) und, was ich auch ganz besonders schätze, meine 4 Buttons: Settings, Home, Back und Suche. Würd ich nicht mehr missen wollen. Soooo praktisch. Und wenn ich ausnahmsweise mal mit Brunos Stein rumspiel, nervt es mich total an, wenn ich zum „Zurückblättern“ wieder ganz hoch auf die Webseite scrollen muss, anstatt einfach auf „Back“ zu tippen...
Ein Riesenvorteil von Apple ist die Verbreitung. Mittlerweile gibt es Dockingsationen und Anschlussmöglichkeiten in jedem Auto, für jede Stereoanlage. Sogar mein neuestes Spielzeug (erzähl ich euch bald...) hat eine Dockingmöglichkeit für Apple...Ich hoffe, dass die ganzen Gadgethersteller bald erkennen, das Android sich auch auf dem aufstrebenden Ast befindet.
Was beim Samsung dafür richtig Scheiße aussieht, ist die Vollgummisturzdämpferhülle. Genauso schlecht wie beim alten iPhone damals. Dank seiner etwas kantigen Form, hat der neue Apfel einen richtig gut gelungenen „Bumper“, der gleich auch die Antennenproblematik löst…sehr schick…
So, genug gelabert. Es gäbe noch das eine oder andere Detail, aber ich denke das wichtigste ist gesagt. Alles in allem werde ich die nächste Zeit nicht ins andere Lager überwechseln. Kein iTunes (ist bei mir auch das KO Kriterium für das Pödchen), kein spezieller Stecker, (noch) kostenlose Google Cloud, Widgets, Variabilität, sehr gutes Display, ich bin überaus zufrieden. Bruno (Gott sei Dank alles andere als ein Apple Lemming) geht es mit seinem Stein genauso. Das heißt aber nicht, dass der eine oder andere von uns nicht doch irgendwann mal „fremdgeht“…who knows…